Workshop mit Christian Dawid & Sanne Möricke

Consol Theater 15.-18.04.2004

 

 

 

Statt der Presseberichte oder Beschreibungen sollen an dieser Stelle einmal die Teilnehmer des Workshops zu Worte kommen. Deshalb hier Auszüge aus einigen Schreiben der insgesamt ca. 30 Workshopteilnehmer/innen an das Referat Kultur und die Workshopleiter Sanne Mörike und Christian Dawid:

 

"…Nachdem ich im letzten Jahr an dem Tanzworkshop bei "Brave Old World" teilgenommen, einige Konzerte und übrigens auch die Kino-Angebote wahrgenommen hatte, war ich diesmal unter den Teilnehmern des Instrumentalworkshops Dawid/Mörike. Es ist hoffentlich keine Frage, dass "Klezmerwelten" von nun an eine feste jährliche Einrichtung Ihrer Stadt bleiben werden, ist die Resonanz ja schon jetzt im zweiten Jahr mehr als gut. ( …)"

 

"Hi Christian!
Despite the fact that I understood relatively little in words, musical examples were very useful to me. I have asked questions to people in London like 'how do you make it sound more jewish?' As someone who is actually jewish, it bothered me that I just couldn't sound it! I could never find an answer which felt helpful. It was suggested to me to experiment with the rhythm and add ornaments in as I liked it. This seemed a bit senseless, as if to take something as it was intended and change it. When you provided different examples of the same figure, I understood the musical sense of why things are interpreted to create a slightly different focus for the listener anticipating the strong beat for dance purposes and to create a constant restlessness and sense of forward movement.
I found that there was a lot of variety in the content of the workshop, listening to examples and slowing one down, singing, masterclass style things, ensembles, jamming, suggested follow up resources, all having 5 tunes in common from the c.d, etc. and your hand out on the different types of dances stating their characteristic tempo's etc is very useful to me.
The workshop did inspire me to keep listening, practising and aspiring. Many thanks to you and Sanne."

 

"Hallo Sanne, hallo Christian",
ich möchte mich auch noch mal für das tolle Wochenende mit euch bedanken. Ihr habt mir einen wunderschönen und wertvollen Schatz mitgegeben, vielen Dank dafür!
Der Workshop war super vorbereitet…
Die Spielfreude wurde nach einer schrecklichen Auftrittserfahrung wieder geweckt und ich habe festgestellt, dass ich mit meiner Vorstellung des Musizierens auf dem richtigen Weg bin. (…)"

 

"Liebe Sanne, lieber Christian,
das Schlimme ist: ich habe gar nichts, was ich kritisieren wollte …! Ist dass nicht schön? (…)
Ja, es war ein "guter Geist" in diesem Workshop, und das hat sich auf das gesamte Tun und Miteinander-Sein ausgewirkt. Das spricht für Euch, als Kursleitung, aber auch ein wenig für uns, als Teilnehmer.
Ich hatte mir im Vorfeld gedacht, dass wir mehr in Kleingruppen arbeiten würden (z. Z. auch selbständig), um das eigen Spiel auszuprobieren und besser einschätzen zu können. Aber es war anders, - ich glaube auch, dass es gut und nötig war, dass es so "anders" war, - und ich konnte mich gut darauf einstellen.
Ich habe eine Menge neuer Anregungen und Informationen bekommen und meine große Lust auf's Neue gespürt, diese Musik aus ihrer und meiner Tiefe heraus spielen zu wollen. Danke!!!"

 

"Tayere Sanne, tayerer Christian,
eykhet a groysn, a hartsikn dank aykh! Ebenfalls ein großes Dankeschön, oder einen großen Strauß mit ganz vielen kleinen Dankeschöns!(…)
Die Idee mit der CD (+ Noten) zur Vorbereitung fand ich spitze, aber das äußerte (nicht nur) ich bereits.
Die Zeit war wieder eine überaus schöne und intensive (mir tut jetzt noch meine rechte Hand weh …), auch dadurch, dass ihr mit Veretski Pass und Steve Weintraub kooperiert habt. Das Ensemble mit Stu und Josh gefiel mir sehr gut, wir spielten anfangs endlos den Khusidl durch, so das man geradezu ausprobieren musste, wenn einem nicht langweilig werden sollte … Stu stellte sich beispielsweise einfach mit seinem Bass neben den Flügel und spielte interessante Bassläufe, immer wieder, bis ich es endlich kapierte, was er machte: äußerst geduldig, bin sehr dankbar. (…)"


 

Aus der Ankündigung:

"klezmer für fortgeschrittene Instrumentalisten" -  Workshop mit Christian Dawid & Sanne Möricke

 Christian Dawid (Klarinette) und Sanne Möricke (Akkordeon) von KHUPE unter Mitwirkung von VERETSKI PASS. Teilnehmer/innen sollten ihr Instrument schon gut beherrschen.

Im Rahmen der klezmerwelten 2004 findet erstmalig in Gelsenkirchen ein intensiver Klezmerworkshop mit dem renommierten Klezmerduo Khupe aus Berlin statt. Die Dozenten Christian Dawid und Sanne Möricke, beide mit reichlich internationaler Erfahrung, legen in ihren Workshops viel Wert auf Spielpraxis, verständliche Erläuterungen, ein umfassendes Informationspaket und, nicht zuletzt, Spaß und Spielfreude. Ein besonderes Bonbon: Die Musiker der neuen, hochgelobten Formation "Veretski Pass" um Joshua Horowitz (USA) sind teilweise bei den Lektionen anwesend und werden ihr Können und Wissen weitergeben.Der Workshop wird kombiniert mit dem Besuch der Konzerte von "Veretski Pass" und "Khupe" und dem Vortrag von Joshua Horowitz. Dem Konzert von "Khupe" schließt sich das Abschlusskonzert des Workshops an mit reichlich Gelegenheit für Tanz und Session.

Der Workshop richtet sich an erfahrene Instrumentalist/innen, die wenig oder keine Erfahrung mit Klezmermusik haben und an Amateur- oder halbprofessionelle Klezmerbands. Voraussetzung sind das sichere Beherrschen des Instrumentes und die Fähigkeit, einfache Melodien nach Gehör und vom Blatt spielen zu können. Einige Wochen vor dem Workshop erhalten die Teilnehmer/innen Material zur Vorbereitung.

 

Die Dozenten

Christian Dawid gilt heute als einer der führenden Klezmerklarinettisten.Er studierte ursprünglich klassische Musik und unterrichtet Klezmermusik u.a. beim KlezKamp (The Yiddish Folk Arts Program), KlezKanada, KlezFest St. Petersburg, KlezFest London und bei den Klezmerwochen Weimar.

Sanne Möricke ist eine der gefragtesten Klezmerakkordeonistinnen in Europa. Sie studierte Akkordeon und Musikethnologie in Amsterdam und unterrichtete Klezmermusik u.a. bei den Klezmerwochen Weimar, dem KlezFest Sheffield und den Thüringer Tagen Jüdisch-Israelischer Kultur.
 


siehe auch:

"Khupe" in den klezmerwelten 2004

Copyright der Fotos bei Christoph Giese.

 



 

 

 

 

 

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