Ein Blick zurück...

...auf das Konzert von Naftule's Dream

Kleines Haus des Musiktheaters im Revier, 09.04.2003
 

 

 

Die Presse schreibt...

 

"Wer sich darauf einließ, wurde belohnt.
Ging es im Rahmen der ‚Klezmerwelten' bislang eher traditionell zu, erwartete die Zuhörer nun im Kleinen Haus des Musiktheaters ein ziemlich aufregendes, sehr kantiges Klangerlebnis. ‚Naftule's Dream' baten zum Gastspiel. [...] Da liefern die vertrauten schwungvollen Themen oder die schmachtend-schwermütigen Harmonien der jüdischen Folklore nur noch das Gerippe für spektakuläre Klangexperimente. Da schnarrt und scheppert es, die Gitarre zerrt, Klarinette und Kornett jubeln in Freejazz-Manier, der Schlagzeuger zerlegt virtuos vertraute Takte bis zur Unkenntlichkeit. Dem Zuhörer fliegen Rhythmus-Fragmente um die Ohren, unvermittelt entspringt dem Klanginferno eine sanfte Chanson-Melodie auf dem Akkordeon. [...] Einigen wenigen ging es zu weit - und sie verließen den Saal. Der begeisterte Großteil blieb."

[tw in WAZ (Gelsenkirchen), Freitag, 11. April 2003]

 

 

 

"Der Name ‚Naftule's Dream' klingt doch ein wenig nach Träumereien. Aber was die Musiker aus den USA im Kleinen Haus des Musiktheaters im Revier servierten, erweis sich als das Radikalste, was bisher beim Festival ‚Klezmerwelten' zu hören war. [...] Die traditionellen Formen der Klezmermusik, die Horas, Bulgars oder Freilachs, sind bei dieser Band aus Boston um den Klarinettisten Glenn Dickson lediglich Ausgangspunkte und Geistesgrundhaltungen, aber keinesfalls Limitationen für das Ausleben eigener Kreativität.
[...] Den Höhepunkt der absoluten Freiheit beim Musizieren wird bei ‚La Chaim' aus dem berühmten Musical ‚Fiddler on the Roof' erreicht. Ein kollektives Soundchaos zerfetzt das Thema, bis die Band es sich schließlich in einem funkigen Rock-Groove gemütlich macht."

[Christoph Giese in Buersche Zeitung (Buer und Gelsenkirchen), Freitag, 11. April 2003]

 

 

Copyright der Fotos bei Christoph Giese.

 



 

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